Strukturierte Wundtherapie und Begleitung
Normalerweise erfolgt die Wundheilung in bestimmten Phasen, die unter normalen Umständen verlässlich eingehalten werden. Durch äußere Einflüsse oder Begleit- und Grunderkrankungen kann dieser natürliche "Fahrplan" gestört werden, es entstehen chronische Wunden.
Die Behandlung hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert: Früher wurden schlecht heilende Wunden konventionell versorgt. Sie wurden unter der Vorstellung der Infektionsvermeidung trocken gehalten. Forschungsergebnisse in den frühen 60er Jahren konnten dann aber belegen, dass ein Austrocknen einer Wunde zur Störung/Verlangsamung der Wundheilung führt. Die moderne Wundversorgung war geboren: feuchte Wundverhältnisse fördern die natürlichen Mechanismen der Gewebereparatur.
Nichthaftende und adhäsive Versionen der einzelnen Wundverbände stehen jeweils zur Verfügung und können entsprechend der klinischen Notwendigkeit eingesetzt werden.
Die Produktvielfalt ist notwendig, um den Behandelnden optimale Wundauflagen für den jeweiligen Zustand der Wunde mit den unterschiedlichen Bedürfnissen in den unterschiedlichen Wundheilungsphasen anbieten zu können.